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Horseshoe Bend und Navajo Bridge // Glen Canyon

Im Anschluss an unseren Exkurs ins Monument Valley →, machen wir uns auf den Weg Richtung Westen. Zurück zum Grand Canyon, diesmal jedoch an den North Rim.
Unsere Route führt uns über das Colorado Plateau. Mit 3 Wochen Gesamtreisezeit, die uns zur Verfügung stehen, heisst es, wohl bedacht die »Sehenswürdigkeiten« auszuwählen und entsprechend Prioritäten zu setzen. Aus diesem Grund lassen wir u.a. den Antelope Canyon an uns vorbeiziehen und verzichten auf die allseits wohl bekannten Eindrücke von dort.

Kurz hinter Page zeigt sich beeindruckend die seit Jahrtausenden wirkende Kraft des Colorado River – am Horseshoe Bend hat sich der Fluss in ganz besonders imposanter Weise seinen Weg durch das Gestein geschaffen. Wir verweilen dort ein wenig, geniessen die späte Nachmittagssonne, schiessen einige Fotos und beobachten entspannt das multikulturelle Touristentreiben, bevor wir uns auf die Weiterfahrt zu unserem Nachtquartier im Jacob Lake Inn // Jacob Lake → machen. Dort beziehen wir eine Cabin, in der wir die Stille der Nacht in absoluter Abgeschiedenheit auskosten werden.


Horseshoe Bend // Page // Arizona auf einer größeren Karte anzeigen →

Doch bevor sich die Sonne für diesen Tag hinter den Gebirgszügen des Grand Canyon verabschiedet, überqueren wir die Schlucht des Colorado River über die Navajo Bridge →.


Navajo Bridge // Marble Canyon // Arizona auf einer größeren Karte anzeigen →

Wir lassen an dieser Stelle abschliessend wieder einmal Bilder für sich sprechen.

Valley Drive // Monument Valley

Nach einem bisher doch sehr straffen Programm und den damit verbundenen frühen Aufstehzeiten, ist heute der erste Tag, an dem uns endlich ein wenig mehr Schlaf vergönnt ist. Get up, get ready, get some breakfast! Klassisch amerikanisch, bei Rührei und Speck, Scones, Toast, Bagels und »coffee as much as you like«. Ach, den Minutemaid-Orangensaft nicht zu vergessen. Neben all dem »ogsonda Scheiss«, gab´s dann auch doch noch einen völlig asaisonalen »Früchtepotpuri«, um das schlechte Gewissen eines durchschnittlich ernährungsbewussten Menschen etwas zu beruhigen. Am Rande sei erwähnt, dass uns nach nur wenigen Tagen die »haute cuisine américaine« bereits schon, mit Verlaub, zum Halse heraushängt. Sandwich, Burger, Cookies, Wraps? Thank you, but no thank you. Aber zurück zum breakfast: Der Ausblick gleicht dem unseres Zimmers. Ein wenig ungewohnt ist der unvermeidbare Blick auf die Wahrzeichen des Monument Valleys schon. Wo hat man sonst auch morgens aus dem Bett den direkten Blick auf eine so klischeebehaftete und – seien wir nun doch mal ganz ehrlich – doch imposante Kulisse?

Gepäck retour zum Auto, Check-Out und auf zum wohl spassbehaftetsten Teil des Tages. »Ralley Monu Valley« oder 1 1/2 Stunden »Sightseeing« über den Valley Drive. Nun steht unserem Ford Edge, BJ 2011, motorisiert mit einer 309PS starken 3,7L V6-Maschine die Prüfung auf seine Geländefähigkeit bevor. Test bestanden und äusserst gute Noten trotz geringerer Bodenfreiheit im Vergleich zu anderen wohl eher für das Gelände gedachter Automobile. Was den Touri-Loop um die Monumente angeht, vergeben wir ebenso gute bis im Mittelfeld gelagerte Noten. Ein Stein ist ein Stein und bleibt ein Stein. Auch wenn er noch so groß, mächtig und entsprechend inszeniert daher kommt, irgendwann hat man sich in gewisser Weise satt gesehen. Done that, been there.


Valley Drive // Monument Valley auf einer größeren Karte anzeigen →

By the way – das Hotel The View // Monument Valley ist absolut zu empfehlen. Grandioser Ausblick aus allen Zimmern, sehr freundliches und nettes Personal, beim Einchecken gibt es einen Rabattgutschein über 5 $ für das Frühstück, das dann letztendlich abzüglich des Rabattes bei 5,50 $ für zwei Personen liegt.

The View Hotel // Monument Valley

The View Hotel // Monument Valley

Ya’at’eeh and welcome to Monument Valley

Mit dem äusserst dringenlichen Wunsch nach einem verspäteten Frühstück – wohl eher Brunch – und einem ordentlichen und wirklich auch trinkbaren Kaffee, setzen wir unseren Tagestrip gegen Mittag von Grand Canyon South Rim kommend, in Richtung Monument Valley fort. Sandsturm, Regen und eine schon von weitem gut über dem Valley sichtbar prangende pechschwarze Wand, lassen nichts Gutes für die kommenden Stunden erahnen. Wir sehen unsere Fahrten durch das Valley bereits ins Wasser fallen. Zwischenstop bei Mc Donald´s – ein letzter verzweifelter Versuch hier zumindest die langersehnte Latte Macchiato zu erhalten endet erfolgreich, wenn auch aber enttäuschend. Cheesburger sind in den USA eben nicht das was Cheesburger bei uns hier in Deutschland sind. So zumindest unser ganz persönlicher, wiederholt verifizierter Eindruck. Bei der Einfahrt in das Tal wenigstens noch etwas Positives: das Unwetter hat sich genauso schnell verzogen, wie es uns überrascht hatte. Wir beziehen unser Hotel The View und freuen uns auf die einmalige Aussicht, die jedem Zimmer von seiner Terasse zu eigen ist. Blitze, Wetterleuchten, ein Sternenhimmel wie er wohl sonst nicht vielerorts auf Mutter Erde gesehen werden kann, runden den Tag gekonnt ab.

The View Hotel // Monument Valley


Grand Canyon // South Rim nach The View Hotel // Monument Valley auf einer größeren Karte anzeigen →

Grand Canyon National Park // South Rim

Und wieder einmal reihen wir uns ein in die Gruppierung der »V.E.Bs« (Very Early Birds) – wie gerne hätten wir heute länger geschlafen, einfach einmal ausgeschlafen. Doch spätestens beim Anblick der ersten Sonnenstrahlen, die in die unermesslich und kaum erfass- und begreifbaren Tiefen des Grand Canyon fallen, sind sämtliche Gedanken an das wohlgehütete Bett und den dringenden Wunsch danach, es dem aktuellen Aufenthaltsort vorzuziehen dahin. Mit fortlaufendem Aufstieg der Sonne am Himmel, nimmt gleichsam der Blick und das Verständnis für das Gesehene klarere Konturen an und wird greifbarer. Man versteht, ist zu tiefst beeindruckt, beginnt innerlich die Schöpfungsgeschichte wie auch seine eigene Existenz und Rolle in der Welt zu hinterfragen. Dieser Moment kann textlich, bildlich oder wie auch immer festgehalten werden, verstehen wird ihn aber erst derjenige, der ihn selbst erlebt hat.


Grand Canyon // Vista Points auf einer größeren Karte anzeigen


Grand Canyon National Park // South Rim auf einer größeren Karte anzeigen →

29 Palms nach Williams

Für heute galt es die Aufgabe zu vollbringen, 550 km Fahrtstrecke zum Ausgangspunkt unseres nächsten National Park Besuchs zurückzulegen. Günstigerweise liess sich ein Teilstück der alten und legändären Route 66 in die Gesamtroute einbinden.
Der Mythos »Route 66« – unserer Meinung nach zum größten Teil unter einem neuen Belag aus Teer oder Beton verdeckt. Wo denn doch noch einmal das Thema zum Vorschein tritt, wirkt dies als einzige große touristische Inszenierung. Dennoch ergriff uns auf großen Streckenabschnitten, dank der grandiosen und durchaus sehr unterschiedlichen Landschaftsbilder, das viel umwogene Gefühl der »Großen Freiheit«. Die alte Route 66 zwischen Kingman und Seligman zu befahren, ist unser Meinung nach also jederzeit als empfehlenswert zu beurteilen.


Twentynine Palms nach Williams auf einer größeren Karte anzeigen →

Joshua Tree

Ein langer, von unzähligen Eindrücken geprägter Tag, der erst einmal verarbeitet werden will, neigt sich dem Ende entgegen. So lassen wir heute Bilder sprechen und reichen einen kleinen Bericht nach.

[Update] Das »Warm up« erfolgreich abgeschlossen, führt uns unser Reiseplan heute endlich hinaus aus San Diego, über Julian und Palm Desert, in die teils surreal anmutende Welt des Joshua Tree National Parks, die auch gut einem Film als Kulisse entsprungen sein könnte. Gedanken an den »Steinbeisser« aus der »Unendlichen Geschichte« liegen bei den Anblicken, die einem geschenkt werden nicht sehr fern. Spricht man üblicherweise von Bauklötzen, die man staunt, waren es in unserem Falle wohl eher riesige Felsansammlungen und -formationen.

Bei gut und gerne konstanten 43°C liessen wir dennoch keinen für uns interessant scheinenden Haltepunkt aus. Für XXX km durch den Park, benötigten wir ca. 5 Stunden inkl. einer Siesta im Schatten einer der bereits erwähnten Felsformationen.
Ein wenig überrascht vom sich zügig bemerkbar machenden Ende des Tages, liessen wir Joshua Tree und die darüber langsam einbrechende Nacht hinter uns zurück und machten uns auf den Weg ins Motel nach Twentynine Palms, am Rande des National Parks.


Joshua Tree National Park auf einer größeren Karte anzeigen →

»On the Edge«

Dürfen wir vorstellen …

…bevor wir´s vergessen. Unser »Rental Car« von Alamo – FORD EDGE. Schick, wa?

Balboa Park // San Diego

Den Sonntagnachmittag verbrachten wir im zum Hotel nahe gelegenen Balboa Park. »Verkehrgünstig gelegen«, zählen wir Flugzeuge statt Schäfchen und verzichten somit mehr oder weniger freiwillig auf das eigentlich wohlverdiente Nachmittagsnickerchen auf der Wiese im Schatten der unzähligen Bäume.

Balboa Park | A landscape of Arts and Culture

»Picnic by the Bay« // San Diego Bay Area

 American Classics so weit das Auge reicht …

…was auf den ersten Blick wie das Zurschaustellen einiger liebevoll restaurierter Schmuckstücke fanatischer Autoliebhaber schien, entpuppte sich rasch als Sonntagsevent der besonderen Art – »besonders« in jeder Hinsicht. Besitzer und Fans der auf Hochglanz polierten “Ami-Schlitten” fanden sich in einem wahren Paradies wieder. Hier sagen nun Bilder wirklich mehr als tausend Worte…

Picnic by the Bay // San Diego Bay Area auf einer größeren Karte anzeigen &#8594

Little Italy and Bay Area // San Diego

Good morning San Diego …

Kaum zwei Tage hier Kalifornien und vom “laid back”-Lebensgefühl gelabt, lassen wir den heutigen Morgen zwar früh aber sehr entspannt mit einem kleinen »Walk« durch Little Italy und einer obligatorische Latte to go bei Influx → beginnen. Dabei zeigt San Diego seine vielfältigen Gesichter – mal spanisch, mal mexikanisch und eben auch italienisch. Aber es sind nicht nur die Kulturen, die hier aufeinander treffen, sondern auch Extreme, die es zur Zeit wohl vermehrt in jeder amerikanischen Stadt geben wird – die sichtbare Kluft zwischen Arm und Reich. Auf der einen Seite der wohlhabende Hundebesitzer, der seinen Liebling mit einer blauen Plastiktüte in der Hand Gassi führt. Auf der anderen Seite die “homeless people” mit ihren privaten Schicksalen, die sie auf die Straße getrieben haben. Die auf Pappkartons, um einen Dollar, etwas zu Essen oder auch um einen Job bitten. God bless you. God bless America.

Die Straße bergab zur Bay offenbart sich das militärische und heroische Gesicht von San Diego (Hauptstützpunkt der pazifischen Flotte) – von der USS Midway, über Unconditional Surrender und Bob Hope ist alles vertreten, was den Mythos des US-amerikanischen Soldaten auszeichnet.

Surprise, surprise – ein unverhoffter Augenschmaus in der San Diego Bay Area →.


Little Italy // San Diego auf einer größeren Karte anzeigen →

Still confused, but happy // San Diego Downtown

Dank des Jetlags und dem damit ordentlich durcheinander gewirbelten Tag-Nacht-Rhythmus, sitzen wir bereits um 7:00 AM im Mietwagen und sind auf dem Weg von Long Beach nach San Diego. Der obligatorische 1st Coffee bei Starbucks und ein Abstecher in den Supermarkt eingeschoben, erreichen wir San Diego am späten Vormittag, checken im Motel ein und gehen per pedes auf Erstberührung mit der Stadt.
29°C bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Brise – ein perfekter Start in den Urlaub, der nach den Strapazen der Anreise nun richtig beginnen kann.

Welcome aboard // Long Beach

25 Stunden auf den Beinen und endlich an unserer ersten Übernachtugnsmöglichkeit auf amerikanischem Boden angekommen. Die heutige Nacht verbringen wir an Bord der Queen Mary in Los Angeles // Long Beach. Umgeben vom Flair der Dreißiger Jahre, werfen wir einen Blick von Bord auf das Jetzt und Heute, dem pulsierenden Nachtleben von Long Beach.

Das Hotel The Queen Mary befindet sich in Long Beach, Kalifornien. Es wurde in dem historischen Ozeandampfer RMS Queen Mary eingerichtet, welcher 1936 erbaut und dann im Liniendienst zwischen England und den Vereinigten Staaten eingesetzt wurde. Die Außenkabinen des Schiffes wurden in Hotelzimmer umgebaut, so dass es heute 365 Zimmer mit Bullaugen als Fenster gibt.